Glossar (Deutsch)

Dieses Glossar richtet sich an alle, die Beats bauen, sich für Musikproduktion interessieren oder einfach wissen wollen, worüber Producer eigentlich reden.
Es erklärt zentrale Begriffe aus dem Bereich Beatmaking und Musikproduktion, von “Sample” bis “Sidechain”, von “DAW” bis “Drop”.Der Fokus liegt auf dem, was in einem echten Producer-Alltag wirklich zählt:

Sounddesign, Workflow, Mix, Vibe.

Nicht trocken und technisch, sondern praxisnah und mit OG-Kommentaren aus meinem eigenen Studio.
Du findest hier keine akademischen Definitionen, sondern Begriffe, wie sie in der Szene genutzt werden. Dieses Glossar ist für Beatmaker, Producer, MCs und alle, die tiefer eintauchen wollen.

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A-C

808 (Bassdrum / Subbass)

Der legendäre Bass aus der Roland TR-808 Drum Machine.
In modernen Tracks meist als tiefer, gesliderter Subbass verwendet.

808s? Klar. Aber nur wenn sie vibrieren, nicht nerven.

Meine 808 und Bass Einstellung für Boom-Bap Beats ohne Sidechain
Boom-Bap lebt von roher Energie. Kick und Bass sollten nicht gegeneinander kämpfen, sondern sich bewegen wie zwei Stimmen im gleichen Rhythmus. Ich will keinen pumpenden Effekt. Ich will Druck, der nach vorn geht – klar und beständig.

BPM (Beats per Minute)

Gibt das Tempo eines Beats an – z. B. 90 BPM = 90 Schläge pro Minute.
Boom-Bap liegt oft zwischen 75–95 BPM, Trap meist ab 130+.

88 BPM ist mein Sweet Spot, nicht zu schnell, nicht zu lazy.

Beats per Minute (BPM) erklärt: Tempo, Halftime & Doubletime im Hip-Hop
Lerne, was Beats per Minute (BPM) sind, welche Tempi Hip-Hop, Trap und Boom Bap haben und wie Halftime und Doubletime funktionieren inkl. Übungen für Producer.

Bus (Audio-Bus)

Ein Kanal, auf den du mehrere Spuren zusammenlegst – z. B. alle Drums.
Ermöglicht Gruppeneffekte und besseren Mix.
Ohne Bus kein Routing. Und ohne Routing kein Plan.

Chops (Sample Chops)

Zerlegte Sample-Stücke, die du wie Bausteine neu arrangierst.
Du zerschneidest ein Sample in „Schnipsel“ (meist mit Pads oder in der DAW).
Choppen ist wie Schnitzen – jeder Schlag bringt Form.

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D-G

DAW (Digital Audio Workstation)

Deine Schaltzentrale fürs Musikmachen, z. B. Logic Pro, Maschine, FL Studio.
In der DAW komponierst, arrangierst, mischst und exportierst du deinen Track.
Ich schaue immer zuerst die Stock Plugins an bevor ich etwas Neues kaufe. In Logic wohnt meine Kreativität.

Delay

Ein Effekt, der das Originalsignal verzögert (echoartig) wiedergibt – einmalig oder mehrfach.
Kann rhythmisch (z. B. in 1/4 oder 1/8 Takt) oder frei getaktet sein.
Du nutzt es für Tiefe, Räumlichkeit oder als stilistisches Element in Breaks & Transitions.
Delay ist wie der Schatten vom Sample – manchmal hört man ihn später, aber er bleibt immer da.

Drop

Ein Moment im Arrangement, bei dem alle Elemente plötzlich wegbrechen.
Wird genutzt für Spannung, Übergänge oder Impact.Ich baue Drops wie Atempausen – kurz leer, dann BÄM.

Gain Staging

Lautstärke-Kontrolle über alle Stufen vom Eingang bis zum Master. Verhindert Clipping & sorgt für sauberen Mix.

-12 dBFS ist mein Zen. Laut wird später.

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H-L

Hi‑Hat

Zischendes Percussion‑Element, das den Groove stabilisiert. Gerade, geshuffelt, 1/8 oder 1/32 – alles möglich.

Hi‑Hats sind wie Salz – überdosier nicht und ohne fehlt etwas.

Insert

Ein Effekt, der direkt in den Signalweg einer Spur geschaltet wird. Typisch für Plugins wie EQs, Kompressoren, Distortion oder Saturation. Insert = Effektsignal ersetzt teilweise das Original.

 Insert ist wie direkt reinschreiben in die DNA vom Sound. Keine Ausrede, kein Zurück.

Kick

Der Punch. Der Bauch. Der Startpunkt jedes Beats. Je nach Genre clean, dusty, boomy oder crunchy.

Meine Kicks klopfen nicht, sie sprechen.

Loop

Ein sich wiederholender Abschnitt, Grundlage für viele Beats. Kann 2, 4, 8 oder 16 Takte lang sein. Ein Loop ist kein Käfig, es ist Meditation auf Repeat.

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M-Q

MC (Master of Ceremony)

Ursprünglich derjenige, der auf Hip‑Hop‑Jams das Publikum anheizte, heute meist gleichbedeutend mit Rapper.
Ein MC bringt Flow, Punchlines, Haltung und reitet auf deinem Beat.

Ich bau keine Beats für Rhyme‑Roboter. Ich will MCs, die fühlen, nicht faken.

Du willst nicht nur lesen, sondern Beats bauen und Geschichten erzählen, die hängenbleiben?
Lass uns was Echtes starten.


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Producer Tag

Kurzer Audio‑Tag am Anfang eines Beats – Branding‑Tool.

Oft gesprochen (z. B. „Boom.Bap.Saved.Me... Vaynex“).

Wenn du mich nicht hörst, war ich trotzdem da. Ich bin im Loop

Quantisierung

Das automatische Einrasten deiner Noten auf ein Raster (Grid).

Hilft, Timing tight zu machen – oder auch zu zerstören, wenn’s zu mechanisch klingt.

Ich quantisiere nur, wenn’s wack klingt. Human Fehler = Soul.

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R-S

Reverb (Hall)

Simuliert Raum – von kleiner Booth bis Kathedrale. Du steuerst damit Tiefe, Atmosphäre, Realismus.
Ich schick meine Samples gerne in den Keller. Dusty Room Reverb – immer.

Sample

Ein Ausschnitt aus bestehendem Audio (Platte, Film, Voice), den du neu verbaust. Samples sind Herzstück von Boom‑Bap, nostalgisch, staubig, roh.

Ich sample keine Musik, ich sample Gefühle.

Saturation

Analoge „Färbung“ durch leichte Verzerrung, macht Sound dicker, wärmer. Ideal für Vintage‑Flair, Tape‑Vibes und dirty Boom‑Bap.

Saturation ist das Staubkorn auf dem Piano. Genau da wohnt der Soul.

Send

Ein paralleler Signalweg, du schickst (sendest) Anteile einer Spur auf einen FX‑Bus. Ideal für Hall, Delay oder Modulation, die du mehrfach nutzen willst. Send = Effektsignal läuft parallel, Original bleibt erhalten.

 Ich sende nur, wenn ich will, dass sich alles wie aus einem Raum anfühlt, mein Studio klingt wie ein Keller mit Charakter.

Sidechain

Ein Effekt, bei dem ein Signal ein anderes „duckt“, oft Kick vs. Bass.

Wird für mehr Platz im Mix genutzt (und in EDM für den Pump).

 Sidechain ist wie höfliches Wegtreten. Platz machen, nicht kämpfen.

Meine 808 und Bass Einstellung für Boom-Bap Beats ohne Sidechain
Boom-Bap lebt von roher Energie. Kick und Bass sollten nicht gegeneinander kämpfen, sondern sich bewegen wie zwei Stimmen im gleichen Rhythmus. Ich will keinen pumpenden Effekt. Ich will Druck, der nach vorn geht – klar und beständig.

Snare

Das „Klatschen“ im Bea, oft auf die 2 und 4 im Takt. In Boom‑Bap meist crunchy, dirty, aus Breaks oder Layern.

Wenn die Snare nicht kratzt, fühl ich nix.

Stems

Einzelne Spuren (z. B. Kick, Snare, Sample) zum Mixen, Mastern, Remixen. Wichtig für Zusammenarbeit mit MCs oder Engineers.

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Swing

Ein rhythmischer „Versatz“, der Beats menschlicher und grooviger macht. Du schiebst z. B. Hi‑Hats leicht nach hinten, statt Grid = Groove.

Kein Swing = kein Neckbounce. Maschine darf atmen.

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T-Z

Tape Emulation

Plugins, die den Klang von alten Bandmaschinen nachbilden. Fügt Rauschen, Sättigung, Wow/Flutter hinzu.

Reelight Pro ist mein analoger Zeuge. Kein Tape, kein Charakter. Hier verwende ich ein gekauftes Plug‑in. Auch nur, weil es zu teuer ist, um nichts zu gebrauchen.

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Vaynex

Vaynex

Bars cut deep. Beats carry scars. DM for collab.